Vom Holzrest zum Vogelhaus – Ein DIY-Projekt aus Abfällen
Manchmal braucht es nicht viel, um ein kleines Stück Natur in den eigenen Garten zu bringen. An einem gemütlichen Freitagsabend habe ich mich dazu entschlossen, ein Vogelhaus zu bauen – und zwar aus einem alten Holzbrett, das wir als Abfallmaterial aufbewahren. Die Idee war, etwas Sinnvolles aus den Resten zu schaffen, die wir sonst einfach entsorgt hätten.
Der Anfang – Materialsuche und erste Skizzen
Zuerst habe ich im Schuppen nach einem geeigneten Brett gesucht. Nach kurzer Zeit fand ich ein Holzbrett (ca. 30 x 80 cm), das sich perfekt für mein Vorhaben eignete. Mit einem Bleistift und Zollstock zeichnete ich grobe Skizzen auf das Brett – meine Baukunst ist nicht perfekt, aber das war auch nicht nötig. Es ging schließlich um ein einfaches Vogelhaus. Die Schnitte habe ich mit einer Stichsäge versucht nachzuziehen, was natürlich nicht ganz sauber verlief. Das Ergebnis? Die Giebelseite brach ab. Aber kein Problem – das war schnell mit ein paar Schrauben repariert.
Ich hatte Gianni die ganze Zeit an meiner Seite, der mich tatkräftig unterstützte – damit ich mir keine Finger absäge oder ähnliches. Ohne seine Hilfe wäre es wohl eher ein bisschen chaotischer geworden!
Der Bau – Schritt für Schritt zum Vogelhaus
Nun ging es ans Eingemachte: Ich schraubte die erste Giebelseite an den Boden und befestigte dann das untere Stück der zweiten Giebelseite. Nachdem diese beiden Teile standen, setzten wir die Seitenwände ein und verschraubten diese mit den Giebelseiten. Ein kleines Reststück Holz verwandelte sich zum praktischen Tragegriff – perfekt, um das Haus später zu transportieren!
Da wir noch etwas Reed vom Dachdecken übrighatten, entschied ich mich spontan, das Vogelhaus mit einem Dach zu versehen, das dem unseres Haupthauses ähnelte. Vorteil: Meine ungenauen Schnittkanten ließen sich wunderbar mit dem Reed verdecken. Wer mag, kann natürlich auch kleine Ästchen oder Zweige verwenden.
Reed-Dach und besondere Details
Um das Reed-Dach zu befestigen, bohrte ich kleine Löcher in die Mittelfette und die Seitenteile des Hauses, durch die ich Draht zog, um die Reedbüschel festzuzurren. Dabei sollte man darauf achten, dass die Drahtenden gut versteckt sind – es wäre schade, wenn die Vögel sich daran verletzen. Ein kleiner Tipp: Die Verbindung der Seiten zum Dach nach außen zu machen, hilft, die Büschel besser zu fixieren.
Damit das Vogelhaus gut gegen Regen gewappnet ist, baute ich einen kleinen Ablauf in das Dach, sodass sich kein Wasser stauen kann – wichtig für die kleinen Vogelbabys, damit sie nicht ertrinken. Schließlich habe ich Moos gesammelt und es mit passenden Astgabeln auf dem Dach fixiert – mit Draht als zusätzlichen Halt. Als Sitzstange verwendete ich ebenfalls einen Ast, ebenso wie den Fuß des Vogelhauses.
Veränderungen für das nächste Projekt
Für das nächste Vogelhaus würde ich beim Bau darauf achten, dass das Haus im Herbst auch leicht gereinigt werden kann. Ein seitliches, herausnehmbares Teil oder ein abnehmbarer Boden wären hier sehr hilfreich, damit die Vögel ihr Zuhause jederzeit sauber und hygienisch vorfinden. Ebenso würde ich beim nächsten Mal das Holz mit einem unbedenklichen Öl für Vögel behandeln, um das Haus wetterbeständiger zu machen und somit eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.
Fertigstellung und Ausblick
Das Vogelhaus steht jetzt stolz im Garten, bereit für seine neuen Bewohner. Als nächstes plane ich, eigenes Vogelfutter herzustellen, um die Vögel noch mehr zu unterstützen. Wie genau das funktioniert, werde ich im nächsten Artikel mit euch teilen. Seid also gespannt!



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